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Bundesnetzagentur genehmigt Wasserstoff-Kernnetz: 90 Kilometer an Leitungen der Creos Deutschland enthalten

Neben den rund 40 Kilometern im Rahmen des grenzüberschreitenden Wasserstoff-Projektes mosaHYc ist dies nun ein weiterer Leitungsabschnitt entlang der Achse Seyweiler – Saarbrücken – Völklingen – Dillingen.

Die Bundesnetzagentur hat der Creos Deutschland rund 90 km an Leitungen für das zukünftige Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Neben den rund 40 Kilometern im Rahmen des grenzüberschreitenden Wasserstoff-Projektes mosaHYc ist dies nun ein weiterer Leitungsabschnitt entlang der Achse Seyweiler – Saarbrücken – Völklingen – Dillingen. Der Großteil der gemeldeten Leitungen ist neu zu errichten. Dies ist notwendig, um während der Transformationsphase auch die Gasversorgung weiterhin sicherzustellen.

Mit den Leitungen will die Creos den Wasserstoff-Transport, sowie dessen Verteilung „in die Fläche“ im Saarland ermöglichen. Durch diese Transformation stellt die Creos Deutschland sicher, dass ihre Netznutzer, wie zum Beispiel Industriebetriebe und Kraftwerksbetreiber, ihren Energiebedarf in den 2030er Jahren von fossilem Erdgas auf Wasserstoff planbar anpassen können. Die bis dahin immer noch benötigte Versorgung mit Erdgas, insbesondere in den Städten und Kommunen, bleibt gleichzeitig erhalten.

Durch das Wasserstoff-Kernnetz sollen Bedarfszentren erschlossen werden. “Grundsätzlich besteht für Leitungen, die zum Kernnetz gehören, jetzt Planungs-  und Investitionssicherheit für alle Beteiligten – Netzbetreiber, Industrie und Stadtwerke“, sagt Frank Gawantka, Geschäftsführer der Creos Deutschland.

„Die Mitwirkung am Wasserstoff-Kernnetz lässt uns Spielraum, um zukünftige Entwicklungen in Produktionsprozessen und in den kommunalen Wärmeplanungen auch mit Wasserstoff zu begleiten. Gleichzeitig können wir die Versorgung mit Wasserstoff und Erdgas sicherstellen, ohne dass erste Wasserstoff-Kunden durch hohe Netznutzungsentgelte finanziell überfordert wären“, meint Jens Apelt, Geschäftsführer der Creos Deutschland.

Durch ein besonderes Finanzierungsmodell des Kernnetzes sollen Leitungen errichtet oder umgestellt werden können, selbst wenn die Auslastung der Infrastruktur zu Beginn noch gering ist.

 

 

Über die Creos Deutschland GmbH

Die Creos Deutschland GmbH mit Sitz in Homburg-Saar stellt mit ihrem zirka 1.600 Kilometer langen Gashochdrucknetz und ihrem zirka 400 Kilometer langen Hoch- und Mittelspannungsnetz die Versorgung von mehr als zwei Millionen Menschen in 340 Städten und Gemeinden im Saarland und in Rheinland-Pfalz sicher. Zu ihren Kernkompetenzen gehören das Management und die Transformation von Energienetzen und dazugehörigen Anlagen sowie die Optimierung der Netzinfrastruktur. Die Creos Deutschland GmbH beschäftigt rund 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie ist eine Tochter der Encevo Deutschland GmbH, deren Muttergesellschaft die Encevo S.A. in Luxemburg ist. Zur Umsetzung des grenzüberschreitenden Wasserstoffprojektes mosaHYc wurde die Projektgesellschaft „Creos Deutschland Wasserstoff GmbH“ als hundertprozentige Tochter der Creos Deutschland GmbH gegründet.