mosaHYc - ein erster Schritt zum Europäischen Wasserstoffnetz

Wir setzen uns für ein Wasserstoff-Inselnetz ein, welches das Saarland, die Region Grand Est in Frankreich und Luxemburg mit Wasserstoff versorgen kann: Im Projekt „mosaHYc“ (Moselle-Saar-Hydrogen-Conversion) wollen wir gemeinsam mit dem Netzbetreiber GRTgaz eine bestehende Gasinfrastruktur nutzen, um ein grenzüberschreitendes Hochdrucknetz für die Verteilung von Wasserstoff aufzubauen. Ziel ist es, eine 90Kilometer lange Infrastruktur zu schaffen, die es Wasserstoffproduzenten und -verbrauchern in der „Großregion“ ermöglicht, Geschäftsmodelle in der Industrie, im Wärmemarkt und im Verkehrssektor zu entwickeln. Mit einem solchen Wasserstoffwirtschaftssystem ließen sich in der Region knapp eine Million Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Ein enormer Beitrag, um den Klimazielen für 2030, 2040 und 2045 näher zu kommen.

Aktuelles zu mosaHYc

März 2024: Erste Vermessungsarbeiten, Bodenerkundungen und ökologische Erfassung für Wasserstoffpipeline Leidingen-Dillingen beginnen

Im Auftrag der Creos Deutschland Wasserstoff GmbH beginnen die ersten Vermessungs- und Erkundungsarbeiten für die Wasserstoffpipeline von Leidingen nach Dillingen: Als wesentlicher Neubau im Rahmen der Wasserstoff-Infrastruktur mosaHYc wird der 300 Meter breite und 17 Kilometer lange Trassenkorridor topografisch aufgenommen. So werden zum Beispiel Geländehöhe, Gefälle und Bewuchs dokumentiert. Beeinträchtigungen im Wald und auf Wegen sind dadurch nicht zu erwarten. Die Markierung einzelner Bäume dient lediglich den Vermessungstätigkeiten. Mehr...

Februar 2024: EU empfiehlt Wasserstoffprojekt mosaHYc zur Förderung

Die Europäische Kommission hat das grenzüberschreitende Wasserstoff-Infrastrukturprojekt mosaHYc der Creos Deutschland zur Förderung empfohlen. Das Projekt wurde jetzt als IPCEI-Projekt notifiziert (deutsch: „Wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse“). Mit der sogenannten beihilferechtlichen Ausnahmegenehmigung ist die Creos Deutschland nun berechtigt, nationale Fördergelder von Bund und Land für ihr Wasserstoffprojekt in Anspruch zu nehmen. Der Förderbescheid des Bundeministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wird in den nächsten Wochen erwartet. Die Gesamtinvestitionen für das Infrastrukturprojekt auf deutscher Seite belaufen sich Stand heute auf rund 70 Millionen Euro. Etwa zwei Drittel davon sollen aus Haushaltsmitteln des Bundes und des Landes finanziert werden. Mehr...

Januar 2024: Raumordnungsverfahren für Trassenkorridor Leidingen - Dillingen abgeschlossen

Das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport als Landesplanungsbehörde des Saarlandes hat in seiner Raumordnerischen Beurteilung den bevorzugten 300 Meter breiten Trassenkorridor der Creos Deutschland Wasserstoff GmbH für den Neubau einer Wasserstoffleitung festgelegt. Unter Berücksichtigung wesentlicher Belange stellt der Verlauf des Trassenkorridors von Leidingen über Kerlingen, Oberlimberg und Wallerfangen nach Einschätzung der Landesplanungsbehörde den geeignetsten, rund 17 Kilometer langen Trassenkorridor dar.

Mit intensiven Vorrecherchen hat die Creos Deutschland Wasserstoff GmbH fünf mögliche Trassenkorridore untersucht und eine sogenannte Raumwiderstandsanalyse für alle Korridore durchgeführt. Darin werden verschiedene Schutzgüter untersucht und gegeneinander abgewogen. Solche Güter sind zum Beispiel der Mensch, die Umwelt und Natur, besondere Gewässer, geografische Besonderheiten, aber auch kulturelle Güter. Oberste Priorität hat dabei die Sicherheit der Bürger: Die Trasse soll nicht durch Gebiete führen, in denen Bürgerinnen leben, wohnen und arbeiten.

November 2023: Ausschreibung der Generalplanung

Die Creos Deutschland Wasserstoff GmbH hat den europaweiten Wettbewerb für die Generalplanung der Wasserstoffleitung Leidingen-Dillingen im Rahmen des Wasserstoffprojektes mosaHYc ausgeschrieben.

Gegenstand der zu vergebenden Planungsleistungen sind die Trassierung der neu zu errichtenden Wasserstoffleitung (DN 600, DP 70) einschließlich aller Sonderbauwerke (bspw. HDD, Leitungsquerungen, Bahnquerungen), Armaturen, Gasdruckregel- und Messanlagen, Molchstationen und sonstigen Betriebseinrichtungen einschließlich der Planung eventuell erforderlicher Stromversorgungen. Die Planungsleistungen umfassen die weitere Grundlagenermittlung (u.a. Geländevermessung), Vor-, Entwurfs- und Genehmigungsplanung (Lph. 1 – 4 HOAI) bis zur ausführungs- und genehmigungsfähigen Lösung.

Die zu vergebenden Planungsleistungen umfassen insbesondere die Erstellung und Zusammenführung aller für den Planfeststellungsantrag und die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens notwendigen Unterlagen.

Interessenten können sich bis zum 04.12 2023, 16:00 Uhr für die Vergabe bewerben.

August 2023: Raumordnungsverfahren eröffnet

Die Creos Deutschland Wasserstoff GmbH hat die Unterlagen für das Raumordnungsverfahren für die Trassenführung einer Wasserstoffleitung beim Ministerium für Inneres, Bauen und Sport eingereicht.  Auf rund 230 Seiten, ergänzt durch Baupläne, Anlagen und eine französische Übersetzung werden verschiedene Belange zu fünf möglichen Trassenkorridoren für den Bau der Wasserstoffleitung von Dillingen bis an die französische Grenze auf der Höhe von Bouzonville erörtert. Mehr...

März 2023: Wasserstoff-Positionspapier formuliert

Ein Wasserstoffhochlauf im Saarland und in Rheinland-Pfalz kann gelingen. Die Creos Deutschland ist bereit, ihren Beitrag dafür zu leisten: Die Vorbereitungen zur Umsetzung von mosaHYc laufen auf Hochtouren, damit ab 2027 klimaneutraler Wasserstoff für grünen Stahl im Saarland zur Verfügung steht; Ende der 2040er Jahre soll die flächendeckende Wasserstoff-Versorgung in der Kernregion ermöglicht werden. Dazu müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, die die Creos Deutschland jetzt in ihrem Wasserstoff-Positionspapier klar formuliert hat:

  1. IPCEI-Projekte jetzt fördern
  2. Refinanzierung durch geeignete Rahmenbedingungen sichern
  3. Creos Deutschland und ersten Ankerkunden zeitgleich fördern
  4. Bestehende Gasnetzinfrastruktur für die Transformation nutzen: keine Ressourcen, Zeit oder Grünflächen verschwenden
  5. Der Creos Deutschland den Aufbau und Betrieb eines regionalen Wasserstoffnetzes erlauben

 

Dezember 2022: Creos wird assoziierter Partner des Wasserstoff-Netzwerkes flow

Die Creos Deutschland ist mit ihrem Wasserstoff-Projekt mosaHYc eine Partnerschaft mit dem Wasserstoff-Netzwerk flow eingegangen. Dadurch will sie eine Möglichkeit schaffen, bis 2030 eine eigene Wasserstoffinfrastruktur im Osten von Rheinland-Pfalz aufzubauen und mittelfristig das eigene Wasserstoffnetz im Saarland in das geplante, länderübergreifende Infrastruktursystem für Wasserstoff einzubinden. Dieses verläuft ausgehend von Mecklenburg-Vorpommern über Thüringen bis nach Hessen und Baden-Württemberg. Langfristiges Ziel ist es, die großen Erzeugungs- und Importkapazitäten von klimaneutralem Wasserstoff im Norden mit den Verbrauchern im Südwesten Deutschlands zu verbinden. Mehr...

Oktober 2022: Vorzeitiger Maßnahmenbeginn

Die Creos Deutschland Wasserstoff GmbH hat für das Leitungsprojekt mosaHYc (Moselle-Saar-Hydrogen-Conversion) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Erlaubnis zum sogenannten „vorzeitigen Maßnahmenbeginn“ im Rahmen des IPCEI on Hydrogen („Important Projekt of Common European Interest“) Programms erhalten. Dadurch kann das Projekt nun starten, bevor der endgültige Förderbescheid vorliegt. Mehr...

Juni 2022: Wasserstoff-Projektgesellschaft gegründet

Für das weitere Vorantreiben ihres Wasserstoffprojektes mosaHYc (Moselle-Saar-Hydrogen-Conversion) hat die Creos Deutschland GmbH eine Projektgesellschaft gegründet: Mit der Creos Deutschland Wasserstoff GmbH beabsichtigt die Creos Deutschland GmbH die Wasserstoffwelt von morgen aktiv mit zu gestalten. Damit kann sie im Rahmen des gerade laufenden Förderverfahrens zum Important Project of Common European Interest (IPCEI) die Chancen auf eine Pränotifizierung und Förderung deutlicher wahren und flexibel auf die Möglichkeiten einer Regulierung des geplanten Wasserstoffnetzes (opt-in) reagieren. Geschäftsführer der Projektgesellschaft ist Norman Blaß.

Dezember 2021: Creos Deutschland und GRTgaz Deutschland intensivieren Zusammenarbeit für mosaHYc

Der Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) GRTgaz Deutschland und der regionale Verteilernetzbetreiber Creos Deutschland GmbH wollen ihre Zusammenarbeit für das grenzübergreifende Wasserstoffprojekt Moselle-Saar-Hydrogen-Conversion (mosaHYc) konkretisieren. Nach einem ersten Memorandum of Unterstanding will die GRTgaz Deutschland nun verstärkt ihre gaswirtschaftlichen Kompetenzen in das Projekt mosaHYc einbringen und die Zusammenarbeit mit Creos Deutschland intensivieren. Als Tochterunternehmen des französischen FNB GRTgaz versteht sich GRTgaz Deutschland als Bindeglied zum französischen Gastransport. Mehr...

Mai 2021: Großer Teilerfolg für mosaHYc - erste IPCEI-Hürde geschafft

Creos Deutschland, das Energieunternehmen STEAG, der Anlagenbauer Siemens Energy, die Saarbahn und die Stahlunternehmen SHS – Stahl-Holding-Saar (mit den Unternehmen Dillinger und Saarstahl) haben dafür eine gemeinsame Projektidee entwickelt, mit der sie durch die Erzeugung, die Verwendung und den Transport von Wasserstoff eine grenzübergreifende und perspektivisch grüne Wasserstoffwirtschaft etablieren wollen.

Dafür hatten die genannten Unternehmen im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens des Bundeswirtschaftsministeriums zur Identifizierung wichtiger Wasserstoffprojekte von gesamteuropäischem Interesse – kurz: IPCEI - dieses Konzept im Februar 2021 gemeinsam eingereicht. Ende Mai 2021 wurde ein wichtiger Teilerfolg erreicht: Das Bundeswirtschaftsministerium gab bekannt, dass der Antrag die erste Auswahlrunde erfolgreich durchlaufen hat. Das Projekt ist nun eingeladen, an der zweiten Phase, dem sogenannten „Match-Making“ auf europäischer Ebene, teilzunehmen. Mehr...

 

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Der mögliche Leitungsverlauf von mosaHYc im Saarland