Wasserstoffhochlauf in unserer Kernregion – wir beginnen die Transformation jetzt

Wir sind davon überzeugt, dass ein Wasserstoffhochlauf im Saarland und in Rheinland-Pfalz gelingen kann und muss. Und wir sind bereit, als Verteilernetzbetreiber unseren Beitrag dafür zu leisten: Die Vorbereitungen zur Umsetzung von mosaHYc, der ersten grenzüberschreitenden Wasserstoffinfrastruktur im Saarland, laufen auf Hochtouren, damit ab 2027 klimaneutraler Wasserstoff für grünen Stahl zur Verfügung steht. Für einen effizienten und vor allem schnellen Wasserstoffhochlauf in der Großregion müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Diese haben wir in unserem Wasserstoff-Positionspapier klar formuliert:

     

  • Refinanzierung durch geeignete Rahmenbedingungen sichern
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  • Produzenten, Abnehmer und Transporteure von Wasserstoff aufeinander abgestimmt fördern
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  • Bestehende Gasnetzinfrastruktur für die Transformation nutzen: keine Ressourcen, Zeit oder Grünflächen verschwenden
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  • Gasverteilernetzbetreibern den Aufbau und Betrieb von lokalen und regionalen Wasserstoffnetzen erlauben
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Ein Wasserstoffnetz für das Saarland und Rheinland-Pfalz – ganz nach Bedarf

Wo wir heute die Versorgung mit Erdgas sicherstellen, wollen wir zukünftig die Versorgung mit klimaneutralen Molekülen und Wasserstoff in unserer Kernregion ermöglichen. MosaHYc ist das wesentliche Startprojekt für eine Wasserstoffinfrastruktur im Saarland. Denn der Wasserstoffbedarf der saarländischen Stahlindustrie ist klar benannt.

Gemeinsam mit unseren Netznutzern wollen wir für die Zukunft ein Wasserstoffnetz gestalten, das sich ganz nach deren Bedarf richtet. Denn Wasserstoff ist eine wesentliche Säule, um die Defossilisierung im Industrie- aber auch im Wärmesektor zu ermöglichen. Deshalb arbeiten wir derzeit an einer Wärmeplanung für das gesamte Netzgebiet der Creos-Deutschland. Wenn Stadtwerke, Kommunen, Energieversorger, Energieerzeuger, Industrie und wir als Netzbetreiber gemeinsam an einem Strang ziehen, wird eine Wärmeplanung umsetzbar sein, die auch die Möglichkeiten eines Wasserstoffnetzes nutzen kann. Denn die Gas- und Strominfrastruktur im Saarland und in Rheinland-Pfalz bietet Handlungsoptionen und verschiedene Lösungsansätze für die Entwicklungen auf kommunaler Ebene.

Neben dem grenzüberschreitenden Wasserstoffnetz mosaHYc wollen wir auch unsere Gasnetzinfrastruktur in Rheinland-Pfalz für Wasserstoff ertüchtigen. Weitere Kooperationen mit anderen Netzbetreibern werden den Weg ebnen für Importkapazitäten im Rahmen der deutschen und französischen Transportinfrastruktur. Wir arbeiten an einer Vision für ein zukünftiges Wasserstoffnetz: Erste Überlegungen skizzieren, wie die flächendeckende Wasserstoffversorgung in den 2030er Jahren in unserer Kernregion aussehen könnte.

So sichern wir die Energieversorgung zu jedem Zeitpunkt der Transformation – heute mit Erdgas, das morgen und in Zukunft Stück um Stück von Wasserstoff und grünen Gasen abgelöst wird.