Für eine Wasserstoffwirtschaft in der Großregion Saarland, Grand Est und Luxemburg
Als Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV) will die Initiative “Grande Region Hydrogen“ (GRH) ein Wasserstoff-Ökosystem in der Großregion Saarland (Deutschland), Lothringen (Grand-Est, Frankreich) und dem Großherzogtum Luxemburg entwickeln und unterstützen. Sie bietet dortigen Marktteilnehmern ein Forum, um Wasserstoff-Projekte in dieser Region zu verzahnen und gemeinsam Synergien zu heben. Auf lange Sicht soll so eine Wasserstoffwirtschaft in dieser Region etabliert werden.
Die EWIV wurde im August 2021 von den Verteilernetzbetreibern Creos (Deutschland) und GRTgaz (Frankreich), dem Energiekonzern Encevo (Luxemburg), sowie dem Wasserstoffproduzenten H2V (Frankreich) gegründet. Sie ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Luxemburg. Ihre Geschäftführer werden von der Creos, der GRTgaz und der Encevo gestellt.
Die Vision
Die Mitglieder der GRH haben sich zum Ziel gesetzt, ein integriertes grenzüberschreitendes Wasserstoffsystem in der Großregion zu etablieren, indem sie sektorübergreifende Projekte zur Dekarbonisierung der Industrie und verschiedener Mobilitätssektoren miteinander verknüpfen. Im Fokus stehen das Bundesland Saarland (Deutschland), die Region Grand-Est (Frankreich) und das Großherzogtum Luxemburg. Ziel ist es, eine Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu fördern und dabei die hervorragend geeigneten strukturellen Bedingungen des umschriebenen Gebietes zu nutzen.
Die Grande Region Hydrogen versteht sich als Keimzelle einer regionalen wasserstoffbezogenen Wertschöpfungskette mit dem Ziel, einen nachhaltigen Transformationsprozess von Industrie und Mobilität hin zu Wasserstofftechnologien in der Grenzregion einzuleiten. Dabei sollen sowohl neue technologische Verfahren als auch neue Geschäftsfelder und -modelle diskutiert werden. Im Kerngebiet soll die Initiierung einer Wasserstoffwirtschaft ermöglicht werden, die perspektivisch den wirtschaftlichen Wandel, Wachstum, Wertschöpfung und Arbeitsplätze sichert.
Neben dem starken regionalen Transformationspotenzial soll die Grande Region Hydrogen dazu beitragen, die europäische Wasserstoffwirtschaft zu entwickeln und zu optimieren. Durch das Zusammenwirken der Mitglieder der Initiative soll die koordinierte Entwicklung der gesamten Wertschöpfungskette (Produktion, Transport und Nutzung) für eine florierende Wasserstoffwirtschaft ermöglicht werden. Die Grande Region Hydrogen adressiert die erste und zweite Phase der europäischen Wasserstoffstrategie im Hinblick auf eine Wasserstoffstrategie für ein klimaneutrales Europa.
Aktuelles zur Grande Region Hydrogen
Dezember 2023: Rückenwind von der EU - vier Projekte von Mitgliedern der Grande Region Hydrogen auf PCI Liste
Die Mitgliedsunternehmen der Grande Region Hydrogen bekommen Rückenwind von der EU: Die Europäische Kommission teilte in einem Schreiben mit, dass die Projekte „mosaHYc“, „Emil‘Hy“, „CarlHyng“ und „H2V Thionville“ auf der aktuellen „PCI“-Liste stehen. Die PCI-Liste versammelt „Projects of Common Interest“. Es sind aus EU-Sicht Schlüsselprojekte für den Aufbau grenzüberschreitender Infrastrukturen im Energiebereich. Die Aufnahme dieser Projekte auf die aktuelle PCI-Liste unterstreicht die besondere Rolle der entstehenden Wasserstoffwirtschaft in der Grenzregion SaarLorLux.
Mai 2023: GRH wird Best Practice global Hydrogen Valley
Die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung „Grande Region Hydrogen EEIG“ (GRH) wurde von der EU Initiative „Clean Hydrogen Partnership“ auf ihrer Plattform „Hydrogen Valleys“ als eines von drei Best Practice Wasserstoff-Netzwerken in der Kategorie Koalitionsbildung und Projektsteuerung ausgezeichnet. Damit würdigt die Plattform das Engagement der Grande Region Hydrogen, die sich für ein grenzüberschreitendes Wasserstoff-Wirtschaftssystem in der Großregion zwischen Saarland (Deutschland), Lothringen (Frankreich) und dem Großherzogtum Luxemburg einsetzt. Unter den insgesamt 81 auf der Plattform zertifizierten Hydrogen Valleys aus 31 Ländern weltweit sticht die Grande Region Hydrogen insbesondere durch ihre länderübergreifende Struktur hervor.
Februar 2023: Industriepartner und Regierungsvertreter unterstreichen Bedeutung einer grenzüberschreitenden Wasserstoff-Wirtschaft
Während der internationalen Messe Hyvolution stellte die Vereinigung Grande Region Hydrogen mit Partnern aus dem Saarland, Grand Est und Luxemburg gestern in Paris ihr Ziel des Aufbaus einer grenzüberschreitenden Wasserstoffwirtschaft vor. Die Vereinigung warb bei den geladenen Politikern um deren aktive Unterstützung. Dazu diskutierten Industrievertreter der GRH und Regierungsvertreter aus Grand Est, Saarland und Luxemburg gemeinsam die nächsten Schritte. Außerdem unterzeichneten die versammelten Industriepartner der Grande Region Hydrogen eine Selbstverpflichtung zur Zusammenarbeit, die den Aufbau einer grenzüberschreitenden Wasserstoffwirtschaft zum Ziel hat. Mehr...
Juni 2022: Interessenvereinigung Grande Region Hydrogen EEI präsentiert sich beim Wasserstoffkongress der Großregion in Saarbrücken
Beim ersten „Wasserstoffkongress der Großregion“ am 29. Juni 2022 in Saarbrücken ist auch die
Initiative Grande Region Hydrogen EEIG (GRH) vertreten und wird sich und eines ihrer
Kernprojekte mosaHYc vorstellen. Im Rahmen von Podiumsdiskussionen und kurzen
Impulsvorträgen will die GRH ihre Ziele und Handlungsweisen für einen Wasserstoffhochlauf in der
Region verdeutlichen. Mehr...
Oktober 2021: Acht Unternehmen aus Frankreich, Deutschland und Luxemburg bilden Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung
Creos Deutschland, Encevo, GazelEnergie, GRTgaz, H2V, Hydrogène de France, SHS - Stahl-Holding-Saar und Steag haben sich als Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV) "Grande Region Hydrogen" konstituiert. Als Mitglieder der EWIV haben sich die beteiligten Unternehmen zum Ziel gesetzt, sektorübergreifende Projekte zur Wasserstofferzeugung, -nutzung und zum Wasserstofftransport zu verknüpfen, um damit ein integriertes, grenzüberschreitendes Energiesystem zu etablieren. Dafür nutzen die Mitglieder die besonderen strukturellen Bedingungen: Die „Grande Region Hydrogen“ setzt sich aus Projekten zusammen, die eng miteinander verbunden und aufeinander angewiesen sind. Ziel ist es, Synergien zu fördern und in der Großregion eine Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu entwickeln und zu optimieren. Mehr...
März 2021: Creos Deutschland, GRTgaz und Encevo starten die Initiative "Grande Region Hydrogen"
Am 24. März 2021 haben die Netzbetreiber Creos Deutschland und die französische GRTgaz sowie der luxemburgische Energiekonzern Encevo die Initiative "Grande Region Hydrogen" ins Leben gerufen. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, ein Diskussions- und Austauschforum für den Weg zu einer funktionierenden Wasserstoffwirtschaft zu sein. Dies meint ein alle Sektoren (Energie, Verkehr, Wärme und Industrie) umfassendes und grenzüberschreitendes System in der Großregion, bestehend aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, der französischen Region Grand Est und dem Großherzogtum Luxemburg mit der Aussicht, die Entwicklung eines europäischen Wasserstofffernleitungsnetzes voranzutreiben. Mehr...